Wetterereignis legte Staßenbahnen lahm
Nichts ging mehr Dienstagfrüh bei einigen Straßenbahnlinien in Graz. Durch ein unvorhersehbares Wetterereignis sei es zu vereisten Oberleitungen gekommen, heißt es seitens der Holding Graz. Verspätungen bei den Linien 1, 4 und 6 waren die Folge.
Ein unvorhersehbares Wetterphänomen sei daran Schuld gewesen, sagt der Sprecher der Holding Graz, Gerald Zaczek-Pichler: „Gestern Abend gab es noch Regen bei Plusgraden. In den frühen Morgenstunden, um vier halb fünf hat es angezogen, die Oberleitungen sind gefroren, dann haben wir dieses Problem gehabt. Normalerweise ist es kein Problem, weil wir da vorsorgen im Winter – aber diesmal ist alles zusammengekommen.“
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„Im Winter, also wenn es schneit bei Plusgraden oder knapp über Null und dann in der Nacht gefriert – wir wissen das meteorologisch – dann fahren wir mit Fahrzeugen durch, dass die Oberleitungen nicht gefrieren und dann haben wir dieses Problem nicht oder sehr selten“, so Zaczek-Pichler – die letzte Nacht sei wettertechnisch also eine Ausnahmesituation gewesen.
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Die Begründung für die Ausfälle muss selbst dem, der die Aussage hier tätigt, hohl vorkommen. Es hat abends durch das vorbeistreifende Adriatief geregnet, nach Mitternacht klarte der Himmel auf, die Temperatur sank in den Frostbereich. Das ist identisch mit Schneefall bei Plusgraden, wenn der feste Niederschlag logischerweise nicht liegenbleibt, sondern schmilzt und später anfriert. Mehr fällt mir dazu ehrlich gesagt gar nicht ein.