Tiefdruckgeprägt und durchwachsen!
Die Dominanz von gemischten und zonalen Wetterlagen der letzten Monate wird sich vorübergehend verabschieden und einer Verstärkung meridionaler Wetterlagen Platz machen, zunächst Tiefdrucklagen, gefolgt von Nebelanfälligen Hochdrucklagen, was aber für einen Herbst recht normal ist. Die Ursache für den Tiefdruck ist in einer besonders starken Kaltwasser-Anomalie im östlichen Atlantik zu finden, dazu eine Animation
Wie man erkennen kann hat sich diese Anomalie aber bereits von Norden her abgeschwächt. Ursache hierfür sind verhältnismäßig milde Luftmassen aus der Nördlichen Hemisphäre. Dies verstärkt die Gegensätze, es trifft also warme Luft auf kaltes Wasser, und solche Gegensätze sind immer einer verstärkten Tiefdruckbildung förderlich.
Es wurde in der letzten Zeit vermutet daß diese Kaltwasser-Anomalie mit einer Abschwächung des Golfstroms zusammenhängt. Nun, wenn sich der Golfstrom abschwächt müsste sich dies in einen deutlich reduzierten Salzgehalt äußern. Der Salzgehalt ist äußerst wichtig für die "Fernheizung" die der Golfstrom darstellt, denn salzhaltiges Wasser hat eine hohe Dichte und sinkt daher schnell ab. Damit das warme oberflächennahe Wasser gen Europa transportiert wird muss das salzhaltige Wasser in der Tiefe absinken damit die warmen Wassermassen ungehindert fließen können.
Wie man an folgender Animation erkennen kann gibt es über das bisherige Jahr gesehen keine auffälligen Veränderungen des Salzgehalts des Golftrsoms in ca. 300m Tiefe :
Da sich die oben angesprochene Kaltwasser-Anomalie also bereits dabei ist abzuschwächen ( gänzlich verschwinden wird sie aber nicht ) könnte sich dies im weiteren Herbstverlauf mit einer Zunahme von Wetterlagen der gemischten und zonalen Struktur niederschlagen, das lässt sich auch am steigenden Index der Nord-Atlantischen-Oszillation erkennen. Ein hoher Index bedeutet einerseits ein kräftiges Islandtief und ergo kräftiges Azorenhoch. Dies nennt man die "Westdrift" und ist hauptsächlich für das eher wechselhafte Wetter in Mitteleuropa zuständig :
Wie man sieht ist der Index 2015 stark angestiegen, nur während des Sommers gab es einen Einbruch in den Minus-Bereich.
Aufgrund dieser Gegebenheiten rechne ich mit einem Tiefdruckgeprägten durchwachsenen Herbstbeginn, dann Übergang zu ruhigen Hochdrucklagen zum Ende des Herbst hin. Von der Temperatur her dürfte sich der Herbst normal bis zu mild präsentieren, von +/-0° bis +2° Aweichung zur Klimareferenzperiode 1961-1990.
Quelle der Animation Wassertemperatur :http://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly/
Quelle der Animation Golfstrom : http://bulletin.mercator-ocean.fr/en/PSY4#3/69.66/-51.33
Quelle NAO Index : http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/pna/JFM_season_nao_index.shtml
Die Dominanz von gemischten und zonalen Wetterlagen der letzten Monate wird sich vorübergehend verabschieden und einer Verstärkung meridionaler Wetterlagen Platz machen, zunächst Tiefdrucklagen, gefolgt von Nebelanfälligen Hochdrucklagen, was aber für einen Herbst recht normal ist. Die Ursache für den Tiefdruck ist in einer besonders starken Kaltwasser-Anomalie im östlichen Atlantik zu finden, dazu eine Animation
Wie man erkennen kann hat sich diese Anomalie aber bereits von Norden her abgeschwächt. Ursache hierfür sind verhältnismäßig milde Luftmassen aus der Nördlichen Hemisphäre. Dies verstärkt die Gegensätze, es trifft also warme Luft auf kaltes Wasser, und solche Gegensätze sind immer einer verstärkten Tiefdruckbildung förderlich.
Es wurde in der letzten Zeit vermutet daß diese Kaltwasser-Anomalie mit einer Abschwächung des Golfstroms zusammenhängt. Nun, wenn sich der Golfstrom abschwächt müsste sich dies in einen deutlich reduzierten Salzgehalt äußern. Der Salzgehalt ist äußerst wichtig für die "Fernheizung" die der Golfstrom darstellt, denn salzhaltiges Wasser hat eine hohe Dichte und sinkt daher schnell ab. Damit das warme oberflächennahe Wasser gen Europa transportiert wird muss das salzhaltige Wasser in der Tiefe absinken damit die warmen Wassermassen ungehindert fließen können.
Wie man an folgender Animation erkennen kann gibt es über das bisherige Jahr gesehen keine auffälligen Veränderungen des Salzgehalts des Golftrsoms in ca. 300m Tiefe :
Da sich die oben angesprochene Kaltwasser-Anomalie also bereits dabei ist abzuschwächen ( gänzlich verschwinden wird sie aber nicht ) könnte sich dies im weiteren Herbstverlauf mit einer Zunahme von Wetterlagen der gemischten und zonalen Struktur niederschlagen, das lässt sich auch am steigenden Index der Nord-Atlantischen-Oszillation erkennen. Ein hoher Index bedeutet einerseits ein kräftiges Islandtief und ergo kräftiges Azorenhoch. Dies nennt man die "Westdrift" und ist hauptsächlich für das eher wechselhafte Wetter in Mitteleuropa zuständig :
Wie man sieht ist der Index 2015 stark angestiegen, nur während des Sommers gab es einen Einbruch in den Minus-Bereich.
Aufgrund dieser Gegebenheiten rechne ich mit einem Tiefdruckgeprägten durchwachsenen Herbstbeginn, dann Übergang zu ruhigen Hochdrucklagen zum Ende des Herbst hin. Von der Temperatur her dürfte sich der Herbst normal bis zu mild präsentieren, von +/-0° bis +2° Aweichung zur Klimareferenzperiode 1961-1990.
Quelle der Animation Wassertemperatur :http://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly/
Quelle der Animation Golfstrom : http://bulletin.mercator-ocean.fr/en/PSY4#3/69.66/-51.33
Quelle NAO Index : http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/pna/JFM_season_nao_index.shtml