„… der Früchte viel“ – besagt eine alte Bauernregel. Mit der oftmalig beständigen Unbeständigkeit des Wetters hat der heurige April für die notwendige Feuchtigkeit gesorgt, die für ein gutes Wachstum der Vegetation von Nöten ist. Die rege Schauer- und Gewittertätigkeit vor allem in der zweiten Monatshälfte, vermag zwar das Niederschlagsdefizit der ungewöhnlichen und langen Trockenperiode, welche seit Herbst des Vorjahres zu verzeichnen war, wohl nicht ausgleichen, doch für ein Plus am lebensnotwendigen Naß von oben reichte es immerhin. Dabei wurde das Sulzer Gebiet mit 102 % der sonst üblichen Regenmenge bedacht, andere Orte im nordöstlichen Weinviertel mit bis zu einem Drittel mehr.
Seit Oktober des Vorjahres war durchgehend ein mehr oder weniger großes Minus an Niederschlägen in den Klimabüchern zu vermerken – mehr dazu in zweitwärmster Winter seit Aufzeichnungsbeginn und anhaltende Frühjahrstrockenheit. In Nexing fiel in Summe bis inklusive März um rund 83 mm weniger Regen als im langjährigen Klimamittel. Um dies auszugleichen bedarf es noch vieler kräftiger Regengüsse mehr.