Die Zutaten für extreme Wettererscheinungen mit Unwetterpotenzial am 10.7.2017 waren angerichtet.
Instabile, feuchte Luftmassen mit einem Energiegehalt bis zu 3000 Joule und eine moderate Änderung der Windrichtung und –stärke mit zunehmender Höhe (Windscherung) liefern die Rahmenbedingungen für die Bildung superzellenartiger Gewitter.
Unter anderem wurden die südwestlich und östlich gelegenen Bezirke Wiens, sowie das Marchfeld von Starkregen und Hagelschlag getroffen. Hagelkörner mit einer Größe bis zu 5 cm wurden beobachtet.
Doch da ging noch mehr – aus dieser Superzelle entwickelte sich mit zunehmender Rotation ein Tornado (auch Großtrombe genannt) der Stärke F1 mit Bodenkontakt im Raum Schwechat.
Ein paar beeindruckende Bilder und ein Video, welches nur staunen lässt.
Ein seltenes, doch nicht so ungewöhnliches Wetterphänomen, wie man meinen möchte. In Österreich werden durchschnittlich 10 Tornados pro Jahr gesichtet. Freilich, östlich der Brünnerstrasse bekommt man dennoch solch ein Wetterphänomen so gut wie gar nicht zu Gesicht.