Sommer 2016

Beginnen wir den Blick auf den Sommer 2016 zunächst mit einem Rückblick, bzw. den bisherigen Druckabweichungen auf der NH :



























Über der gesamten NH ist starker Hochdruck zu beobachten während sich über weiten Teilen West/Nordwesteuropas Tiefdruck konzentriert. Interessant an dem bisherigen Verlauf seit Januar ist, daß sich das oben abgebildete Druckmuster auch im Frühjahr durchgesetzt hat, hier zum Vergleich der Plot der NH des Frühjahrs



























Wie in meiner Frühjahrsprognose vermutet konnten sich im Frühjahr aufgrund der Druckabweichungen kühle und nasse Nord & Nordwestlagen durchsetzen. Stabile Schönwetterphasen waren eher die Ausnahme. Es dominierten Meridionale Großwetterlagen ( typisch für das Frühjahr ) allerdings mit eher kühl-feuchtem Charakter.

Zunächst steht für die kommende Zeit wohl starker Tiefdruck über Mittel & Westeuropa zur Debatte. Dieser Tiefdruck könnte im Zusammenspiel mit warm/feuchter Luft aus Süd/Südost für schwere Gewitter, starke Unwetter und entsprechende Starkniederschläge sorgen.

Dann aber scheint in Ri. Hochsommer etwas Bewegung in die Sache zu kommen, denn der bisher dominierende Hochdruck über Grönland wird wohl etwas aufgeweicht und orientiert sich über Island südöstlich in Richtung Europa. Daraus resultiert dann eine Zonalisierung der Strömungsrichtung. Die weitere Entwicklung geht dann  in Richtung von Brückenbildungen zwischen Hochdruck nordöstlich der Azoren und einem Hoch über Ost/Nordosteuropa und Zonalem Wettercharakter in Form der Großwetterlage Westlage Zyklonal. Unwetterartige Lagen sollten dann aber nur noch wenig bis vereinzelt auftreten.

Wie schon oft erwähnt sind oben genannte Brückenbildungen anfällig für kurze Störungen in Form von kleineren Kaltfronten, die an der Frontalzone entlang wandern. Entsprechend kurzlebig dürften sich die Brückenbildungen gestalten.

Für den weiteren Verlauf des Hochsommers verdichten sich also die Hinweise für folgendes Szenario, welches hier nochmals beschrieben wird; aufgrund des aufeinandertreffens von warmer Luft aus südlichen Breiten und kalten Meereswasser im Ostatlantik, scheint sich dort ein recht starker negativer Druckgradient aufzubauen. Dies begünstigt Austrogungen weit nach Süden und den Transport von warmen bis sehr warmen Luftmassen nach Mitteleuropa



























Diese Entwicklung könnte zumindestens stützend für Brückenbildungen über Mitteleuropa sein, charakterisiert als Großwetterlage BM ( Brücke Mitteleuropa ) , kurzzeitig könnte auch eine antizyklonale Westlage mit heißen, trockenen Wetter auftreten.Dominierende Zirkulationsform dürfte aber weiterhin die Zonale Strömungsrichtung sein.

Oben genanntes Szenario könnte zwar auch die Bldung eines eigenständigen Hochs über Mitteleuropa verursachen, jedoch scheint sich diese Großwetterlage auf dem Rückzug zu befinden, im vergangenen Sommer wurde sie gerade mal an 6 Tagen vermerkt.

Ich vermute also für den Hochsommer einen Vorteil für Großwetterlagen der Zonalen Zirkulationsform, Wettercharakter eher feucht-warm vor Meridionalen Großwetterlagen, die sowohl warm-heiße/feuchte als auch kühl/feuchte Großwetterlagen verursachen.

Gesamt gesehen scheint sich ein einigermaßen warmer, leicht zu nasser Hochsommer abzuzeichnen. Die Abweichung zur Klima-Referenzperiode 1961 - 1990 dürfte sich im Bereich +1° bis +1,5° bewegen.


Quelle der Plots : http://www.esrl.noaa.gov/psd/data/composites/day/
http://www.tropicaltidbits.com/analysis/

Sommer 2016

Beginnen wir den Blick auf den Sommer 2016 zunächst mit einem Rückblick, bzw. den bisherigen Druckabweichungen auf der NH :



























Über der gesamten NH ist starker Hochdruck zu beobachten während sich über weiten Teilen West/Nordwesteuropas Tiefdruck konzentriert. Interessant an dem bisherigen Verlauf seit Januar ist, daß sich das oben abgebildete Druckmuster auch im Frühjahr durchgesetzt hat, hier zum Vergleich der Plot der NH des Frühjahrs



























Wie in meiner Frühjahrsprognose vermutet konnten sich im Frühjahr aufgrund der Druckabweichungen kühle und nasse Nord & Nordwestlagen durchsetzen. Stabile Schönwetterphasen waren eher die Ausnahme. Es dominierten Meridionale Großwetterlagen ( typisch für das Frühjahr ) allerdings mit eher kühl-feuchtem Charakter.

Zunächst steht für die kommende Zeit wohl starker Tiefdruck über Mittel & Westeuropa zur Debatte. Dieser Tiefdruck könnte im Zusammenspiel mit warm/feuchter Luft aus Süd/Südost für schwere Gewitter, starke Unwetter und entsprechende Starkniederschläge sorgen.

Dann aber scheint in Ri. Hochsommer etwas Bewegung in die Sache zu kommen, denn der bisher dominierende Hochdruck über Grönland wird wohl etwas aufgeweicht und orientiert sich über Island südöstlich in Richtung Europa. Daraus resultiert dann eine Zonalisierung der Strömungsrichtung. Die weitere Entwicklung geht dann  in Richtung von Brückenbildungen zwischen Hochdruck nordöstlich der Azoren und einem Hoch über Ost/Nordosteuropa und Zonalem Wettercharakter in Form der Großwetterlage Westlage Zyklonal. Unwetterartige Lagen sollten dann aber nur noch wenig bis vereinzelt auftreten.

Wie schon oft erwähnt sind oben genannte Brückenbildungen anfällig für kurze Störungen in Form von kleineren Kaltfronten, die an der Frontalzone entlang wandern. Entsprechend kurzlebig dürften sich die Brückenbildungen gestalten.

Für den weiteren Verlauf des Hochsommers verdichten sich also die Hinweise für folgendes Szenario, welches hier nochmals beschrieben wird; aufgrund des aufeinandertreffens von warmer Luft aus südlichen Breiten und kalten Meereswasser im Ostatlantik, scheint sich dort ein recht starker negativer Druckgradient aufzubauen. Dies begünstigt Austrogungen weit nach Süden und den Transport von warmen bis sehr warmen Luftmassen nach Mitteleuropa



























Diese Entwicklung könnte zumindestens stützend für Brückenbildungen über Mitteleuropa sein, charakterisiert als Großwetterlage BM ( Brücke Mitteleuropa ) , kurzzeitig könnte auch eine antizyklonale Westlage mit heißen, trockenen Wetter auftreten.Dominierende Zirkulationsform dürfte aber weiterhin die Zonale Strömungsrichtung sein.

Oben genanntes Szenario könnte zwar auch die Bldung eines eigenständigen Hochs über Mitteleuropa verursachen, jedoch scheint sich diese Großwetterlage auf dem Rückzug zu befinden, im vergangenen Sommer wurde sie gerade mal an 6 Tagen vermerkt.

Ich vermute also für den Hochsommer einen Vorteil für Großwetterlagen der Zonalen Zirkulationsform, Wettercharakter eher feucht-warm vor Meridionalen Großwetterlagen, die sowohl warm-heiße/feuchte als auch kühl/feuchte Großwetterlagen verursachen.

Gesamt gesehen scheint sich ein einigermaßen warmer, leicht zu nasser Hochsommer abzuzeichnen. Die Abweichung zur Klima-Referenzperiode 1961 - 1990 dürfte sich im Bereich +1° bis +1,5° bewegen.


Quelle der Plots : http://www.esrl.noaa.gov/psd/data/composites/day/
http://www.tropicaltidbits.com/analysis/