erste Bodenfröste – Taupunkt als Anhaltspunkt

Diesmal nur ein kurzer, jedoch für so manchen Landwirt und Pflanzenliebhaber umso wichtigerer Blogeintrag:

Mit dem Einfließen kühlerer Luft aus Nordost lag heute morgen in Nexing der Tiefstwert bei 2,3 Grad – wohlgemerkt in 2m Höhe. In exponierten Lagen wei Mulden und Senken kann dies bereits Bodenfrost (gemessen in 5cm Höhe) bedeuten. Empfindliche Pflanzen werden da schon kräftig vor Kälte zittern, wenn sie nicht schon Frostschäden davon tragen.

Um abzuschätzen, wie weit das Quecksilber im Thermometer in der Folgenacht sinkt, werfen Meteorologen gern auch einen Blick auf den Taupunkt gegen 13 Uhr MEZ. Bei einer windschwachen, wolkenarmen Wetterlage gibt dieser Wert eine gute Indikation, ob so manch frostgefährdetes Pflänzchen einen schützenden Vliesmantel benötigt oder nicht.

Es muss also wolkenarm und windschwach sein; im anderen Fall ist diese Methode nicht anwendbar. Ziehen beispielsweise während der Nacht Wolken auf, wird die nächtliche Abstrahlung und damit Auskühlung gedämpft vzw. verhindert.

Daher gilt in den nächsten Tagen: Augen um die Mittagszeit auf Taupunkt,  Windverhältnisse und schließlich zum Himmel richten.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende der Lesergemeinde!

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