Alljährlich taucht die Frage nach der weiteren Entwicklung der Sommerwitterung zur Zeit der Siebenschläfer [27.6.] in den Medien auf, was selbst fast schon als Singularität bezeichnet werden kann. [Als Singularität werden Wetterlagen bezeichnet, die zu bestimmten Zeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten.]
Kein Wunder, ist doch die Siebenschläfer-Regel, mit der man schon in früheren Zeiten auf den Verlauf des Sommers zu schließen versuchte, einer der bekanntesten.
Die Frage ist, ob sich das Subtropenhoch im Zeitraum zwischen 27.6. und 7.7. anschickt, sich beständig bis in große Höhen bis nach Mitteleuropa auszubreiten und die Frontalzone nach Norden zu verbannen. Einem beständigen Hochsommer stünde nichts mehr im Wege – theoretisch zumindest.
Wenngleich die Modellrechnungen unisono die Temperaturen mittelfristig wieder in sommerlichem Niveau erwarten, ist ein Hochsommer mit wochenlangem Schönwetter nicht obligatorisch; zumindest für einen typisch mitteleuropäischen Sommer wird es reichen.